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| Die Autowerkstatt an der Wetter Straße gibt mir jedes Mal Rätsel auf. |
Gestern hatten wir im Ennepetal Eddy-Merckx-Wetter. Heftige Böen, die das Vorwärtskommen auf dem Rad der Arbeit in einer Tretmühle vergleichbar machte. Manchmal hatte ich den Eindruck, ich bliebe auf der Stelle stehen, wenn mir kräftiger Gegenwind ins Gesicht blies. Das machte einfach keinen richtigen Spaß, auch wenn es eine gute Trainingsmethode darstellen soll, sich bei solchen Witterungsverhältnissen den Widrigkeiten entgegenzustellen.
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| Am Ruhr-Campingplatz in Hattingen |
Der Legende nach soll Eddy Merckx bei stürmischem Wind an der Nordseeküste trainiert haben. Vielleicht ist er nach dieser eigenwilligen Methode der »Kannibale« geworden, der Menschenfresser, dessen Gier nach Siegen seine Gegner an den Rand der Verzweiflung trieb. Als Vegetarier stehe ich der kannibalischen Merckx-Methode skeptisch gegenüber. Ich ziehe es lieber vor, bei zu heftigem Gegenwind einige Impressionen an der Wegstrecke mit der Kamera festzuhalten, die mir bei normalen Witterungsverhältnissen keines Blickes würdig sind.